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Gefälschte E-Mails einer diebischen „ELSTER“

DILL-NEWSLETTER 06/2025: Steuerverwaltung warnt vor Betrugsversuchen

Gefälschte E-Mails einer diebischen „ELSTER“

Steuerverwaltung warnt vor Betrugsversuchen: Gefälschte E-Mails einer diebischen „ELSTER“

Derzeit kursieren vermehrt gefälschte E-Mails, die angeblich von der Steuerverwaltung oder ELSTER stammen. Sie sehen oft täuschend echt aus, nutzen das ELSTER-Logo und allgemein gehaltene Anreden wie „Sehr geehrter Kunde“.

Mehr als die Hälfte des weltweiten E-Mail-Aufkommens besteht aus so genanntem Spam, schätzt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). „Die E-Mails, in denen ein unbekannter Wohltäter – etwa der amerikanische Wirtschaftsmagnat – händeringend nach einem Abnehmer für seine Millionen sucht, kennt wohl jeder“, schmunzelt Steuerberater Wolfgang Dill aus Limburg. Doch nicht jeder Spam ist derart einfach zu identifizieren: „Es gibt durchaus ,echt‘ aussehende Mails, die vermeintlich von der Hausbank kommen. Tatsächlich stammen sie von Betrügern, die es auf die Passwörter der Kunden abgesehen haben“, warnt Dill vor solchen Phishing-Versuchen.

Steuererstattung in Aussicht gestellt

Aktuell im Umlauf befinden sich gefälschte E-Mails im Namen der Steuerverwaltung, warnt das Landesamt für Steuern Rheinland-Pfalz. Häufig wird hierin eine Steuererstattung in Aussicht gestellt oder zur Verifizierung des ELSTER-Kontos aufgefordert. Ziel ist es, persönliche Daten, Zugangsdaten oder Bankinformationen abzugreifen.

Auch Unternehmen werden gezielt angeschrieben. Dabei wird mit Formulierungen wie „ernsthafte Konsequenzen“ oder „Verzögerungen werden nicht toleriert“ Druck aufgebaut. Auf der Seite von ELSTER gibt es ebenfalls einen klarstellenden Hinweis: „Die Steuerverwaltung wird in einer E-Mail niemals Informationen, wie die Steuernummer, Kontoverbindungen, Kreditkartennummern, PIN oder die Antwort auf Ihre Sicherheitsabfrage, anfordern.“

Verdächtige Nachrichten umgehend löschen

„Antworten Sie niemals auf solche E-Mails und klicken Sie keinesfalls auf Links oder Anhänge“, warnt Steuerberater Dill. Stattdessen sollten Empfänger verdächtige Nachrichten umgehend löschen. Denn diese stammen nicht von der Steuerverwaltungsplattform, sondern von einer – im Wortsinn – diebischen Elster.

Mehr Infos zum Schutz vor Spam, Phishing & Co. gibt es beim BSI.

Was können Sie tun?

Bleiben Sie bei E-Mails – insbesondere beim Thema Geld – stets wachsam!

Viele Steuerpflichtige nutzen die Online-Kommunikation mit ELSTER. Die Steuerverwaltung wird aber niemals per E-Mail nach Kontonummer, Steuernummer, PIN oder Sicherheitsabfragen fragen! Geben Sie solche Informationen niemals preis. Wenn Sie unsicher sind, ob eine E-Mail echt ist: Kontaktieren Sie Ihr zuständiges Finanzamt oder melden Sie sich über das ELSTER-Portal direkt an. Ansonsten geben wir Ihnen im Umgang mit ELSTER ebenfalls gerne Hilfestellung: kontakt/at/steuerberater-dill.de

Foto: MrPanya / AdobeStock